Kichererbse
Hülsenfrucht zum Schmunzeln und Schlemmen
Die Kichererbse, auch als Garbanzo-Bohne bekannt, ist ein uraltes Hülsenfrucht, das seit über 7.000 Jahren in verschiedenen Kulturen als Grundnahrungsmittel geschätzt wird. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat sich die Kichererbse weltweit verbreitet und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Küche in vielen Ländern, insbesondere im Nahen Osten, Indien und Afrika.
Kichererbsen sind besonders reich an pflanzlichen Proteinen und Ballaststoffen, was sie zu einer hervorragenden Nahrungsquelle für Vegetarier und Veganer macht. Mit einem hohen Gehalt an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Magnesium, Phosphor und B-Vitaminen tragen sie zur Unterstützung von Energieproduktion, Verdauung und allgemeiner Gesundheit bei. Ihr Gehalt an Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen kann zudem dazu beitragen, das Risiko chronischer Erkrankungen zu verringern.
Die Vielseitigkeit der Kichererbse ist bemerkenswert: Sie kann gekocht und in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, von klassischen Hummus und Falafel bis hin zu Eintöpfen, Currys und Salaten. Auch in getrockneter oder gerösteter Form ist sie als Snack beliebt. Ihre anpassungsfähige Textur und ihr neutraler Geschmack ermöglichen es, sie in unterschiedlichsten Rezepten kreativ einzusetzen.
Mit ihrem hohen Nährstoffgehalt und ihrer kulinarischen Flexibilität ist die Kichererbse ein wertvoller Rohstoff, der eine wichtige Rolle in einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung spielt.
Kichererbsen wurden bereits vor 8000 Jahren in Kleinasien kultiviert und gelangten durch Handelsschiffe im frühen Mittelalter auch nach Mitteleuropa. Hierzulande wurden und werden sie allerdings kaum kultiviert, da sie eher warmes Klima bevorzugen. So werden die trendigen Felderbsen auch heute vorwiegend in subtropischen Ländern wie Indien und Pakistan, aber auch in Australien und der Türkei angebaut. Dort trifft man sie übrigens nicht nur in „unschuldigen“ Beige-Tönen, sondern auch in rotem, braunem und sogar schwarzem Gewand an.
Wie Linsen und Bohnen zählen Kichererbsen zu den Schmetterlingsblütlern. Die krautigen Pflanzen können bis zu einem Meter hoch werden. In ihren Anbauländern werden sie in der Schote gepflückt und wie grüne Bohnen im Ganzen zu Speisen weiterverarbeitet. Um an ihre Samen zu gelangen, wird meist die gesamte Pflanze geerntet und zur Trocknung gelagert. Sobald sich die Schoten öffnen, ist die eigentliche Erbse bereit zur Verarbeitung.
Hülsenfrucht-typisch sind auch die darin enthaltenen schwer verdauliche Kohlenhydrate, die erst im Dickdarm von Bakterien zersetzt werden. Durch Gärungsprozesse entstehen dann kleine Luftbläschen, welche wiederum zu Blähungen und Flatulenzen führen können. Was für Zuhörer eine spaßige Angelegenheit sein kann, ist Betroffenen meist nicht „pups- und stink-egal“. Empfindliche Personen, sollten daher getrocknete Hülsenfrüchte vor dem Verzehr möglichst lange erhitzen. Auch kann durch Einweichen, gutes Kauen und mit einer Reihe von Gewürzen und Kräutern der Darm entlastet werden. Neben Bohnenkraut können zum Beispiel auch Anis, Kurkuma, Fenchel, Ingwer, Kümmel oder Kreuzkümmel Abhilfe schaffen. Die Gewürze wirken übrigens nicht nur unangenehmen Nebenwirkungen entgegen, sondern harmonieren auch wunderbar mit dem leicht nussigen Kichererbsen-Aroma.
Kichererbsen werden nicht nur für ihren Protein- und Ballaststoffgehalt geschätzt. Zudem bringen die kleinen Kraftpakete eine ordentliche Ladung an den Vitaminen B, C, E und K sowie den Mineralstoffen Zink und Magnesium mit und sollten daher regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.
Wie viele andere Hülsenfrüchte sind sie aufgrund des enthalten Phasins im Rohzustand giftig, weshalb man sie unbedingt erhitzen muss und auch das Wegschütten des Einweichwassers zu empfehlen ist.
Einkauf und Zubereitung
Kichererbsen sind hierzulande getrocknet oder vorgegart in Konserven das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich. In getrockneter Form sollten sie vor der Verarbeitung mindestens 12 Stunden eingeweicht werden. Durch ihren milden, nussigen Geschmack fügen sich die beliebten Knirpse bestens in orientalische und mediterrane Gerichte ein, ist jedoch auch in der modernen deutschen Küche gern gesehene Zutat. Ob fein püriert und mit Gewürzen verfeinert als Hummus, als frittierte Falafel-Bällchen oder Taler, für eine extra Portion Protein im Salat, in der Eintöpfen sowie als Rohstoff für gute glutenfreie Pasta kann man sie sich fröhlich schmecken lassen.
Alle Produkte mit Kichererbsen findest Du auch in unserem Online Shop.