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Buchweizen, trotz seines Namens kein Getreide, sondern ein Pseudogetreide, hat sich als wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung etabliert. Ursprünglich aus Zentralasien stammend, wurde Buchweizen schon vor über 8.000 Jahren kultiviert und erfreut sich heute weltweit großer Beliebtheit. Die kleinen, dreieckigen Samen sind besonders nährstoffreich und bieten eine hervorragende Alternative zu glutenhaltigen Getreiden. Mit seinem hohen Gehalt an Proteinen, Ballaststoffen und wichtigen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Zink, ist Buchweizen nicht nur für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit geeignet, sondern auch für alle, die ihre Ernährung bereichern möchten. Die vielseitige Einsetzbarkeit von Buchweizen – sei es in Form von Mehl, Flocken oder als ganzes Korn – macht ihn zu einem wertvollen Rohstoff in der modernen Küche.
Ob in Form von Nudeln, Müsliflakes oder als eiweißreicher Geschmacksgeber im Brot – Buchweizen erfreut sich als Getreide-Alternative zunehmender Beliebtheit. Die dreieckigen Körnchen sind nicht nur frei von Klebereiweiß und so perfekt zur glutenfreien Ernährung geeignet, sondern haben auch reichlich innere Werte zu bieten.
Obwohl sein Name es vermuten lässt, ist der „schwarze Weizen“ nicht im Geringsten mit dem Weizen oder gar den Buchen verwandt. Denn die Pflanze mit den hellen, kleinen Blüten ist kein Getreide sondern ein Kraut. Ihre Frucht ist eine dreikantige Nuss, die vom Aussehen den Bucheckern ähnelt. Wie Sauerampfer oder Rhabarber gehört Buchweizen zur Familie der Knöterichgewächse und zählt zu den Pseudogetreiden. Diese werden oft ähnlich den Getreiden verwendet und verarbeitet, unterscheiden sich aus botanischer Sicht jedoch deutlich. Getreide zählen z.B. zur Familie der Süßgräser, die Pseudogetreidearten stammen aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien.
Ursprünglich stammt der Buchweizen, auch Heidekorn genannt, aus Zentralasien, wo er bereits seit 4000 Jahren als Nutzpflanze bekannt ist. Was Klima und Boden betrifft, ist Buchweizen recht anspruchslos und wächst auch in kargen Heide-und Moorgebieten. Hauptproduzenten des Buchweizens sind Russland, China und die Ukraine. Auch in einigen Gebieten Deutschlands, darunter Lüneburger Heide und Eifel, wird die Pflanze heute wieder vermehrt angebaut.
Vor der Verarbeitung wird seine schützende Fruchtschale entfernt. Anschließend wird durch spezielle Mahlwerkzeuge die Schale teilweise oder vollständig abgetragen und das Buchweizenkorn im Anschluss zu Schrot, Flocken und Mehl verarbeitet. Es finden sich demnach helle und dunkle Mehlsorten im Handel. Da Buchweizen relativ schnell oxidiert, sollte er stets in haushaltsüblichen Mengen gekauft und lichtgeschützt aufbewahrt werden. In gerösteter Form und noch nussiger im Geschmack ist er als “Kascha”, einer Beilage, bekannt und wird in vielen traditionellen europäischen Gerichten verwendet.
Im Gegensatz zu den üblichen Getreidearten ist Buchweizen deutlich reicher an hochwertigen Nähr- und Vitalstoffen. Mit rund zehn Prozent hochwertigem Eiweiß gehört Buchweizen zu den echten Stars unter Getreiden und Pseudogetreiden. Darüber hinaus enthält er dreimal soviel der lebenswichtigen Eiweißbausteine Lysin und Tryptohan wie seine Konkurrenz. Auch für Diabetiker soll das Wunderkorn bei regelmäßigem Verzehr sehr interessant sein, da es einen Botenstoff enthält, der den Blutzuckerspiegel regulieren kann.
Zubereitungstipps
Aus Buchweizenmehl lassen sich außer schmackhaften Nudeln auch feinnussige Pfannkuchen, Blinis sowie Brot backen. Wie Reis zubereitet oder knusprig über Suppen und Salate gestreut, kann Buchweizen mit seinen vielen gesundheitlichen Vorzügen gaumenfreudig jeden Speiseplan bereichern.